6 Unterschiede zwischen Kaffee und Espresso

Worin bestehen eigentlich die Unterschiede zwischen Kaffee und Espresso? Wir gehen dieser Frage auf den Grund!

Manchmal sind es die alltäglichen Dinge, bei denen wir uns fragen, was ist eigentlich der Unterschied? So auch bei unserem beliebtesten Wachmacher: dem Kaffee. Schnell und einfach haben wir für dich die 6 Unterschiede zwischen Kaffee und Espresso zusammengefasst!

1. Die Röstung

Die erste Entscheidung zwischen Kaffee und Espresso fällt schon bei der Auswahl der Bohnen. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, dass die Bohnensorte die Art des Kaffees bestimmt und ein Espresso daher auf Basis der Bohnensorte Robusta entsteht, während dem Kaffee die Arabica-Bohne zugrunde liegt, ist tatsächlich vielmehr die Röstung bzw. der Grad der Röstung ausschlaggebend. Hauptgrund für den Geschmacksunterschied der beiden Kaffeespezialitäten ist die Röstdauer. Während Kaffeebohnen eine mittlere Röstung von ca. 12 Min. erhalten, werden Espressobohnen durchschnittlich 18 Min. geröstet. Durch die längere Röstdauer verliert die Bohne für Espresso nicht nur Säure und Wasser, sie wird auch sichtbar dunkler und glänzender durch verstärktes Austreten der ätherischen Öle.

2. Der Geschmack

Hell gerösteter Kaffee ist generell milder im Geschmack, weist angenehme Säure und mehr fruchtige Aromen des Rohkaffees auf. Dunkel geröstete Kaffeebohnen hingegen schmecken merkbar intensiver und haben mehr Bitterstoffe. Espresso enthält also weniger Säure als Kaffee und kann daher bekömmlicher sein. Dass Espresso einen kräftigeren Geschmack aufweist als Kaffee ist aber auch darauf zurückzuführen, dass er mit weniger Wasser und somit deutlich konzentrierter zubereitet wird.

3. Zubereitungsmethoden

Für die Zubereitung eines richtigen Espressos muss Wasser mit einem Druck von 9 bar durch das Kaffeemehl gepresst werden. Dies kann nur eine Espressomaschine leisten, die in der Regel einen Espresso in 25 -30 Sekunden brüht. Beim Kaffee kann der Brühvorgang auch bis zu fünf Minuten dauern. Hier ist die Wahl der Zubereitungsmethode ganz deiner persönlichen Vorliebe überlassen. Ganz gleich ob Handfilter, French Press, Espressokocher, Vollautomat, Siebträger- oder Filterkaffeemaschine – du erhältst einen leckeren Kaffee. Ein klassischer Espresso hingegen gelingt nur mit einer Espressomaschine, da nur hier der benötigte Wasserdruck aufgebaut werden kann.

4. Mahlgrad und Wassermenge

Espresso benötigt einen feinen Mahlgrad, da das Wasser weniger Zeit hat, die Aromen zu lösen. Je nach Aufgussmethode benötigt Kaffee hingegen eher einen mittleren bis groben Mahlgrad, damit sich der Geschmack optimal entwickelt. Außerdem unterscheiden sich Kaffee und Espresso nach der Zubereitung deutlich im Wassergehalt. Während Filterkaffee zum Beispiel zu 98-99% aus Wasser und zu 1-2% aus Kaffeearoma besteht, ist es beim Espresso ein Aromakonzentrat von 9-12% und entsprechend ein Wassergehalt von 88-91%.

5. Koffeingehalt

Aufgrund der Vielfalt an Faktoren, welche den Koffeingehalt einer Tasse Kaffee bzw. Espresso beeinflussen, ist es nahezu unmöglich einen Durchschnittswert zu bestimmen. Es wird daher empfohlen, den Koffeingehalt eines Kaffeegetränks nicht in Tassen zu messen. Um jedoch trotzdem eine ungefähre Vorstellung zu vermitteln, berufen wir uns auf eine Angabe des Deutschen Kaffeeverbandes. Laut diesem enthält eine Portion Kaffee (150ml) 50-100mg Koffein, der Koffeingehalt einer Portion Espresso (50ml) variiert zwischen 50 bis 150mg. Somit ist festzuhalten, dass der Koffeingehalt einer Tasse Espresso zwar nicht höher ist als der einer Tasse Kaffee, jedoch deutlich konzentrierter.

6. Das Aussehen

Während sich bei Kaffee keine Schicht absetzt, ist der Espresso für seine Crema bekannt, die durch die verbundenen Öle und den hohen Wasserdruck entsteht und das kräftige Getränk mit einer goldbraunen Schicht bedeckt. Beim Zubereiten mit der Siebträgermaschine bekommt aber durchaus auch ein Kaffee eine leckere, leichte Crema und wird daher meist als Café Crème bezeichnet.

 

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